25. Juli

1.Petrus 5.7:

Alle eure Sorgen werfet auf Ihn, denn Er sorget für euch.

 

Wie beneidenswert sind wir, dass wir uns unserer Sorgen entledigen können in dem Bewusstsein: Er sorgt für mich! Lieber Christ, verunehre deine Jüngerschaft nicht durch Sorgen und Grämen. Wirf dein Anliegen auf den Herrn. Du wankst unter einer schweren Last – dein Vater wird sie nicht einmal spüren. Was dir wie ein zermalmendes Gewicht vorkommt, ist für Ihn kaum wie ein Staubkorn, das in der Waage bleibt.

Du Kind des Leidens, sei geduldig. Gott hat dich in Seiner Weltregierung nicht übersehen. Der die Sperlinge ernährt, gibt auch dir, was du bedarfst. Brüte nicht in zweifelnden und verzweifelnden Gedanken über dein Schicksal. Umgürte dich mit den Waffen des Glaubens. Es ist Einer, der für dich sorgt. Sein Auge ruht liebend auf dir, Sein Herz schlägt voll Mitleid bei deinem Schmerz, Seine Hand bringt dir die ersehnte Hilfe. Die schwärzeste Wolke wird zerrinnen in Regengüssen der Gnade. Die dunkelste Nacht weicht dem klaren Morgen. Wenn du Ihm angehörst, so wird Er deine Wunden verbinden und dein zerbrochenes Herz heilen. Zweifle in deiner Heimsuchung nicht an Seiner Gnade, sondern glaube, dass Er dich in Zeiten der Trübsal ebenso lieb hat wie in den Tagen der Wonne.

Was für ein heiteres Leben könntest du führen, wenn du dich dem allwaltenden Gott vertrauensvoll hingäbest. Wenn Gott für dich sorgt, was brauchst du auch noch zu sorgen? Kannst du Ihm deine Seele anvertrauen, warum nicht auch deinen Leib? Er hat sich noch nie geweigert, dir deine Last abzunehmen. Noch nie ist Er unter ihrem Gewicht wankend geworden. So komm denn, mach ein Ende all deiner zaghaften Sorge, befiehl all dein Anliegen deinem Herrn, und Er wird dir geben, was dein Herz wünscht.

(Spurgeon)