SEPTEMBER

20. September

Hebräer 13.5:

Seid nicht geldgierig und lasst euch genügen an dem, was da ist. Denn der Herr hat gesagt (Josua 1.5): Ich will dich nicht verlassen und nicht von dir weichen.

 

Er hat gesagt – wenn wir dieses Wort im Glauben fassen können, dann haben wir eine alles überwindende Waffe in der Hand. Welcher Zweifel würde nicht erschlagen von diesem zweischneidigen Schwert? Die Widerwärtigkeiten des Lebens und die Schrecken des Todes, die Heimsuchungen von oben und die Versuchungen von unten – müssen sie nicht alle nur als leichte Prüfungen erscheinen, wenn wir uns hinter dem Bollwerk des Wortes bergen können: Er hat gesagt? Ja, es gelte Wonne und Seligkeit in unserer Ruhe oder Stärkung in unseren Anfechtungen, so muss das er hat gesagt unser täglicher Heilsborn sein. Dies kann uns hinweisen auf den außerordentlichen Wert des Suchens in der Schrift. Da ist vielleicht eine Verheißung im Worte Gottes, die gerade wie für dich gemacht ist. Wenn du nichts davon weißt, so geht dir ihr Trost verloren. Du bist wie ein Gefangener im Kerker: Vielleicht ist unter deinem Strohlager ein Schlüssel verborgen, mit dem du die Tür öffnen und die Freiheit gewinnen könntest. Wenn du aber nicht suchst, so bleibst du ein Gefangener. Es ist vielleicht ein kräftiges Mittel in der großen Apotheke der Heiligen Schrift, und doch bleibst du fort und fort krank, bis du das Wort der Wahrheit durchforschst und suchst, was Er gesagt hat. Willst du nicht bei deinem Bibellesen in deinem Gedächtnis einen reichen Vorrat an Gottesverheißungen sammeln? Du behältst die Worte großer Männer, du prägst dir die Verse berühmter Dichter ein – solltest du nicht vor allem recht tief gegründet sein in der Kenntnis des Wortes Gottes, so dass du imstande bist, es jeden Augenblick gegenwärtig zu haben, wenn es sich darum handelt, eine Schwierigkeit zu lösen, einen Zweifel zu widerlegen? Ja, lass dies Wort reichlich in dir wohnen, dann wirst du gesund, stark und fröhlich wachsen in einem göttlichen Leben.

(Spurgeon)