07. Januar

    1. Petrus 1.24b

    Das Gras ist verdorret, und die Blume abgefallen.

    Viele Ausleger beziehen diesen Satz nur auf die Außenseite des Menschen. Das ist aber ein Irrtum. Man muss darauf achten, dass Gottes Wort dem Menschen gegenüber gestellt wird. Wäre nur an den Leib und die Dinge des gegenwärtigen Lebens zu denken, so müsste im zweiten Satzglied etwa erinnert werden, dass die Seele weit vorzüglicher sei. Nun steht aber hier im Gegensatz zur Blume des Grases nichts anderes als das Wort Gottes. So folgt, dass im Menschen ganz und gar nur Eitelkeit gefunden werden soll. Wenn also Jesaja von dem Fleische und seiner Herrlichkeit spricht, denkt er an den ganzen Menschen in allen seinen Teilen, wie er an sich selbst ist. Denn was er dem Worte Gottes als eigentümlichen Besitz zuschreibt, will er dem Menschen absprechen. Kurz, der Prophet verfolgt denselben Gedanken wie Christus in Johannes 3.3, dass der Mensch dem Reiche Gottes sehr fern steht, ganz und gar irdisch, hinfällig und eitel ist, wenn er nicht von neuem geboren ist.

    (Calvin)

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