13. Oktober

    Römer 9.12a

    Nicht aus Verdienst der Werke, sondern aus Gnade des Berufers.

     

    Die Erwählung muss sich ja wohl auf Gottes freien Vorsatz gründen, weil von den Brüdern der eine verworfen, der andere aber angenommen wird. Und weil dies geschieht, noch ehe sie geboren wurden und etwas Gutes oder Böses tun konnten. Wer also den Grund des Unterschiedes irgendwie noch in den Werken suchen will, muss schon wider Gottes Vorsatz ankämpfen. Paulus will jede Rücksicht auf die Werke ausgeschlossen wissen. Deshalb erinnert er ausdrücklich noch an die Gnade des Berufers. Hier liegt der alleinige Grund der Erwählung, nicht in den Werken. Gottes Vorsatz allein macht unsere Erwählung fest. Ein Verdienst könnte nur insofern in Betracht kommen, als wir den Tod verdienen. Auf unsere Würdigkeit sieht Gott nicht, weil sie nicht existiert. Gottes freie Gnade allein führt das Regiment. Die Lehre, dass Gott die Menschen erwählt oder verwirft, je nachdem Er voraussieht, ob jemand Seiner Gnade würdig oder unwürdig sein werde –, ist falsch und dem Worte Gottes zuwider. 

    (Calvin)

     

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